![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]()
|
![]() |
![]() ![]()
Sensitivität gegenüber Chemikalien in geringer Konzentration: Auswirkungen auf den Bereich der Forschung und der Sozialpolitik 1) (Low-Level Chemical Sensitivity: Implications for Research and Social Policy) Nicholas A. Ashford, Ph.D, J.D. Center for Technology, Policy and Industrial Development Massachusetts Institute of Technology MIT (E40-239) 77 Massachusetts Avenue Cambridge, MA 02139 617 253-1664
Vortrag im Rahmen des American Chemical Society Symposium on Multiple Chemical Sensitivity, August 1998, Boston, Massachusetts. Vorgesehen zur Veröffentlichung in einer Sonderausgabe der Zeitschrift Toxicology and lndustrial Health, 1999, Nr. 3 S. 1-7. Besonderer Hinweis: dieser Inhalt wurde außerdem am 09.06.1999 im Plenarsaal Wasserwerk des Bundestages im Rahmen eines Public-Hearing vorgetragen. ... /... 2. DIFFERENZIERUNG ZWISCHEN VERSCHIEDENEN ARTEN VON SENSITIVITÄT Für das Durcheinander im Zusammenhang mit der Sensitivität gegenüber Chemikalien sind zumindest zum Teil die verschiedenen Bedeutungen des Begriffs Sensitivität verantwortlich. Sensitivität gegenüber Chemikalien umfaßt drei recht unterschiedliche Kategorien [6]:
Ihre gesundheitlichen Probleme sind offenbar häufig (allerdings nicht immer) mit einem zweistufigen Prozeß verbunden. Die erste Stufe wird durch eine akute oder traumatische Exposition hervorgerufen, und im Anschluß daran werden bereits bei Belastungen mit Chemikalien in sehr geringer Dosis Symptome ausgelöst und empfindliche Reaktionen beobachtet (zweite Stufe). Die für die Induktion verantwortlichen Chemikalien bzw. Substanzen müssen nicht mit den Stoffen identisch sein, die letztendlich die Reaktionen hervorrufen bzw. auslösen. (Man spricht gelegentlich auch davon, daß die betreffende Substanz die Person "sensibilisiert", und die Betroffenen werden ebenfalls als "sensibilisiert" bezeichnet.) Es sind nicht in jedem Fall akute oder traumatische Expositionen nötig. Eine Sensibilisierung kann auch durch mehrfache oder durch anhaltende, niedrig dosierte Expositionen hervorgerufen werden. Diese "sensibilisierten Personen" liegen nicht am Rand einer Normalverteilung. Sie gelten als gesonderte Teilmenge der Grundgesamtheit. Die Tatsache, daß im Normalfall selbst bei Expositionen in höherer Konzentration keine Symptome auftreten wie sie von empfindlich auf Chemikalien reagierenden Patienten bereits bei wesentlich niedrigeren Konzentrationen beschrieben werden, dürfte mit ein Grund dafür sein, daß einige Ärzte sich schwer tun, die Probleme als physisch bedingt anzusehen. Zu dem Problem der Akzeptanz dieser Krankheit von ärztlicher Seite kommt noch erschwerend hinzu, daß mehrere Organe betroffen sein und die Wirkungen von mehreren Stoffen ausgelöst werden können. Die Sensitivität scheint sich im Laufe der Zeit auszuweiten, und zwar sowohl in bezug auf die auslösenden Stoff e als auch auf die betroffenen Systeme [7, 22]. ... /... Nicholas Ashford, MIT, professor of technology and policy and director of the Technology and Law Program Vom Original gescannt und in die Internetsprache HTML umgesetzt durch: DGMCS e.V, Bayreuth |
![]() |